Nachdem die Mannschaft in der Vorwoche noch mit dem tatsächlich letzten Aufgebot in Florstadt trotz großem Kampf knapp verlor, gab es nun mit einer relativ guten Besetzung, aber einem krankheitsbedingt fehlenden Trainer Dirk Steinmüller einen auch in der Höhe verdienten Sieg gegen den Lokalrivalen aus Dilltal.

Das junge Team erwies sich als in Angriff und Abwehr gut abgestimmt, fand brilliant ins Spiel und führte nach 16 Minuten beim 6:1 mit nur einem Gegentreffer souverän. Was bei einer variablen Deckung noch aufs Tor kam, wurde Beute der erneut sehr gut aufgelegten Torfrau Chay Maxheim.

Über 7:2 durch Jojo Wall vom Kreis und 8:2 durch die sehr agile Linkshänderin Nina Luh hielt Burgsolms den Gast aus Dilltal auf Distanz. Einige Würfe fanden sogar nur Pfosten oder Latte, so dass beim 9:4 in der 21. Minute durch Benja Uta Lensing weiterhin eine Fünf-Tore-Führung zu Buche stand. Dilltal hätte sich nicht beschweren können, wenn der Vorsprung höher ausfallen wäre. Danach bekam das Angriffsspiel allerdings einen Knacks und der Gast glich in der 29. Minute durch Luna Krauß das erste und einzige Mal zum 10:10 aus. Der besten Torschützin Janine Lauscher war es vorbehalten, nur Sekunden vor dem Pausenpfiff die psychologisch wichtige Halbzeitführung zum 11:10 zu markieren.

Janine war es auch, die unmittelbar nach Wiederanpfiff einen Strafwurf sicher verwandelte. In Überzahl erhöhten Nina Luh mit einer schönen Einzelaktion und Emely Jakobi mit einem sehenswerten Treffer von Linksaußen auf 14:10. Bis zur 44. Minute verzeichnete der TVB weiter eine Führung, die zumindest 3-Tore betrug. Mit einer nach dem Spiel noch sehr kontrovers diskutierten roten Karte gegen Nina Luh wurde eine eher harmlose Aktion gegen Lea Emmelius bestraft, da sich die Dilltalerin bei dieser Aktion verletzte.
Dilltal verkürzte in Überzahl postwenden auf nur 2 Treffer, als ein Tempogegenstoß von Selana Kalaitzis zuvor leider nur den Pfosten traf. Danach setzte sich Lara Vogler noch in Unterzahl energisch 1 gegen 1 zum 19:16 durch und Lena Sapauschke erhöhte mit ihrem ersten Treffer nach langer Verletzungspause zum tatsächlich vorentscheidenden 20:16 in der 48. Minute.

Als Janine Lauscher in der 54. Minute zum 24:18 einnetzte, waren die letzten Zweifel am späteren Heimsieg auch beim letzten der insgesamt rund 50 Zuschauer ausgeräumt. Sechs Tore betrug der Abstand dann nach weiteren Treffern von zweimal Selana Kalaitzis und je einmal Celine Jordan und Benja Uta Lensing auch am Ende beim verdienten 28:22-Endstand, mit dem das Team nach einem insgesamt guten Spiel einen sportlichen Genesungsgruß ins Krankenhaus zu ihrem Trainer schickte.

Es spielten (Tore in Klammern): Chayenne Maxheim, Jana Emmerich, Celine Jordan (2), Jojo“ Wall (1), Lena Sapauschke (1), Emely Jakobi (3), Benja Uta Lensing (3), Lara Vogler (4), Selana Kalaitzis (2), Janine Lauscher (8/2), Nadine Wigand, Nina Luh (4/1).