In der ersten Halbzeit war die Deckung der Garant für eine verdiente 16:10-Pausenführung. Nach dem Wechsel ließen sich die jungen Burgsolmser Damen immer wieder etwas einfallen, um den Gast auf Distanz zu halten. Dabei hatten die Wettenbergerinnen zwischenzeitlich wirklich alles versucht, um die Partie, die früh entschieden war, noch zu ihren Gunsten zu drehen.

Was sie aber auch versuchten, fand eine adäquate Antwort: Die Umstellung der Deckung auf eine offensive 5:1-Variante konterten die heimischen Damen mit guten 1:1-Aktionen, die entweder im Tor oder aber am Siebenmeterpunkt landeten. Und hier besaß Burgsolms ein „Plus“, denn wer auch immer auf heimischer Seite den Strafwurf ausführte, wirkte fokussiert und im Ergebnis wurden auch 7 der 8 Siebenmeter verwandelt, während Wettenberg nur drei der 9 für sich zu Torerfolgen ummünzen konnte. Dabei wussten die beiden Torfrauen Chay und Anika nicht nur in diesen Situationen zu überzeugen, sondern bewiesen auch sonst schöne Reflexe und hielten ihre Farben auf der Siegerstraße.

Burgsolms begann konzentriert und setzte sich nach 3:3 erstmals zum 6:3 durch Nadine Wigand ab, die sich immer wieder – gut eingesetzt von ihren Nebenleuten – sehr energisch am Kreis durchzusetzen wusste. Beim 10:4 durch Nina Luh war erstmals ein Sechs-Tore-Vorsprung herausgespielt. Bis zur Pause war die Führung nie enger als mit 4 Treffern – zum Pausentee dann wieder mit 6 Toren.

Nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild: Wettenberg versuchte es mit der „Brechstange“, Burgsolms spielte klug, geduldig und im Abschluss ausgesprochen konsequent. 22:18 stand es in Minute 45 und das war dann aber auch bereits die engste Führung. Beim 26:20 durch Nadine Wigand (48. Minute) und 28:22 (51. Minute) durch die unermüdliche Janine Lauscher waren dann aber auch schnell wieder die alten 6-Tore-Abstände hergestellt. Ein Aufbäumen bescherte dem Gast in Minute 55. Spielminute eine Ergebnisverbesserung auf 24:28, aber quasi postwendend waren es zweimal Celine Jordan und einmal Lara Vogler, die zum 31:24 „den Deckel draufmachten“.

Der schönste Treffer der Partie fiel durch Celine zum 29:24, die nach einem langen Abwurf, der eigentlich für Nina Luh zu sein schien, so schnell war, dass sie den scheinbar unerreichbaren Ball noch vor dem Kreis ins gegnerische Tor bugsierte.

Es spielten (Tore in Klammern): Chayenne Maxheim, Anika Wallisch, Celine Jordan (3), Lara Vogler (4), Lena Sapauschke (1), Janine Lauscher (8/3), Nadine Wigand (7/1), Nina Luh (3), Anna Winkel, Emely Jakobi, „Jojo“ Wall (4/3), Benja Uta Lensing, Lena Schmidt, Selana Kalaitzis (1).

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